Leitfaden: Das Exil

Aus Das letzte Kapitel
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Disclaimer:
Die Geschichten von Conan und dem hyborianischen Zeitalter sind das Werk vieler Autoren und umfassen zahlreiche Romane, Comics, Rollenspiele, Computerspiele und Filme. Diese Werke widersprechen sich dabei zum Teil. Deshalb orientiert sich dieser Server an folgender - für alle Spieler bindender - Gewichtung: Howard-Kurzgeschichten & Nachfolger-Romane > Funcom-Inhalte > Modiphius-Regelwerke. Alles darüber hinaus muss dementsprechend als sogenannte Custom-Lore gekennzeichnet und von Mitspielern nicht zwingend akzeptiert werden.


Leitfaden: Das Exil
Autor:Drazan
Datum:03. Februar 2022



Vorwort
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Die Lore von Conan Exiles wird nicht von einem Allwissenden Erzähler dargelegt sondern vorallem durch zwei Dinge vermittelt:

  • Die Geschichtssteine, die auf der Karte verteilt zu finden sind
  • Bücher in der Spielwelt und Gespräche mit verschiedenen NSC

Der Großteil der nun folgenden Geschichte wird in Form von Geschichtssteinen der Riesenkönige und Lemurianer erzählt. Dieser Text nimmt nicht in Anspruch, vollkommen lückenlos zu sein, vorallem da sich verschiedene Texte in Details widersprechen oder aber Mysterien von Funcom bewusst offen gelassen wurden. Wer detailliertere Informationen zum Exil sucht, dem wird folgendes Quellmaterial empfohlen:

  • Das offizielle Conan Exiles Wiki, vorallem die Kategorie Lore
    Hier findet man vor allem niedergeschriebene Dialoge, Item- & Gegnerbeschreibungen. Nützlich, um nicht alles auf der Karte selbst zusammensuchen zu müssen.
  • Conan - The Exiles Sourcebook von Modiphius
    In diesem P&P-Erweiterungsregelwerk gibt es auch einige weitere Informationen zur Spielwelt und es werden vor allem viele einzelne Gebiete des Exils nochmal im Detail beleuchtet.



Die Geschichte des Exils
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Das Exil – ein Ort voller Mysterien und Geheimnisse. Ein Ort, so sonderbar, das es sogar unsicher ist ob, dieser Landstrich wirklich existiert. Ist es eine verschollene Insel, eine merkwürdige Dimension oder das Spielzeug uralter Mächte? Kein anderer Ort auf der ganzen Welt ist wie das Exil. Verschiedene Biome liegen direkt nebeneinander und die Überreste uralter Hochkulturen finden sich im staubigen Sand des Exils.

Das letzte Versteck der Schlangenmenschen

Die ursprünglichen Bewohner des heutigen Exils sind die Riesenkönige. Uralte Wesen, die schon lange vor dem Kataklysmus über die Erde gewandelt sind, Jahrhunderte brauchen, um das Erwachsenenalter zu erreichen und eine Lebensspanne besitzen, die Äonen überdauert. Die Riesenkönige sind zugleich die ursprünglichen Bewohner Stygiens und ihre Herkunft ist genauso geheimnisumwoben wie viele andere Facetten ihrer Existenz. Fest steht, dass die Riesenkönige eine Hochkultur im heutigen Exil aufbauten und der großen Schlange Set Opfer brachten. Sie bekamen Opfergaben niederer Rassen und nutzten riesige Fledermausdämonen als Boten zwischen ihren Städten und Außenposten. Zu jener Zeit vor dem großen Erwachen der Menschheit, kamen die Schlangenmenschen von Valusia in das Exil. Aufgrund des gemeinsamen Glaubens an die große Schlange wurden die beiden Völker Freunde und die Schlangenmenschen durften sich im nördlich liegenden Vulkan niederlassen. Doch ihre Zahl war gering, ihre Rasse starb und degenerierte, als sie gezwungen waren, sich mit niederen Reptilien zu paaren. Verbitterung und Hass machte sich breit und sie nutzten ein Artefakt der älteren Götter, das glänzende Trapezoeder, um eine dämonische Wesenheit zu beschwören. Dieses Wesen wurde an einen Stab gebunden und den Riesenkönigen zum Geschenk gegeben – der erste Schritt auf dem Weg zum Niedergang des alten Volkes, der Stab des Triumvirats. Der Stab sollte beraten und lehren, doch in Wirklichkeit war seine Aufgabe, die Riesenkönige zu verraten. Wenn die Schlangenmenschen sterben müssten, dann würden sie soviel Wesen wie möglich mit in den Tod reisen.

Lemurianische Hochkultur

Nach dem Kataklysmus wurden die Lemurianer an die Ufer des Exils gespült. Versklavt von den Vorfahren der Stygier, den Khari, schafften sie es zu fliehen und auf ihrer Flucht erreichten sie dieses Land. Hungrig und verängstigt trafen sie die Riesenkönige und viele fielen direkt auf die Knie, in der Gewissheit, Götter vor sich zu sehen. Die Riesenkönige halfen den Lemurianern mit Nahrung und Kleidung, während die Magier beider Seiten zusammen magische Edelsteine erschufen, um eine Kommunikation untereinander zu gewährleisten. Diese Edelsteine wurden in Armbänder gefasst und an beide Seiten ausgegeben – die Geburtsstunde der Schlangenarmbänder. Trotz der nun gemeinsamen Kommunikation waren die Anfänge schwierig. Die Riesenkönige lebten viele Jahrtausende und die Menschen waren kurzlebig, schnell und ungeduldig. Die Riesenkönige erlaubten es den Lemurianern im Dschungel zu leben, was für diese eine Chance war, ihre alten Wege und ihren Glauben an Dagon zu bewahren. Die folgenden tausend Jahre lang entwickelte sich eine blühende Freundschaft zwischen beiden Völkern, es gab regen Handel und beide Reiche gediehen. Die Riesenkönige erbauten riesige Türme entlang des Exils, um mit einer magischen Mauer die Armbänder mit Energie zu speisen. Die Menschen jedoch verbreiteten sich immer mehr über das Exil und zogen aus, um sich außerhalb des Dschungels nieder zu lassen. Um die Grenzen der Riesenkönige nicht mehr zu verletzen, siedelten sie sich vor allem im Norden an, wo sie schlussendlich irgendwann das Geheimnis ihrer Gönner herausfanden. Die Lemurianer kamen zu den Riesenkönigen und konfrontierten sie mit den Schlangenmenschen im Vulkan. Die Lemurianer forderten den Norden als ihr Territorium und freie Hand, um die Schlangenmenschen auszurotten. Die Riesenkönige, die diese Vorwürfe nicht dementierten, verweigerten diesen Blankocheck und so kam es zum Krieg zwischen den Völkern.

Die Riesenkönige veränderten die Magie der Armbänder auf Drängen des Stabs des Triumvirats hin. Die einst Magie spendende grüne Mauer wurde zu einem riesigen Gefängnis, das es unmöglich machte, das Exil zu verlassen, und die Armbänder wurden Mittel der Sklaverei. Als Racheakt zerstörten die Lemurianer das riesige Aquädukt der Riesenkönige. Im folgenden Krieg begannen die Riesenkönige aufgrund eigener Verluste immer mehr und mehr auf Kriegsgefangene zu vertrauen. Die Lemurianer, die in die Fänge der Riesenkönige gerieten, wurden Teil der Armee oder als Arbeiter und Opfer für Set benutzt. Zu jener Zeit wurde auch Tyros geboren, der Sohn des Priesterkönigs und einer menschlichen Sklavin. Ein berühmter Gladiator, der es gar schaffte, einen Drachen in der Arena zu besiegen, und die Armeen der Riesenkönige anführte, bis er sich in Telith, die Tochter der Lemurianischen Hexenkönigin verliebte und die Seiten wechselte.

Überreste zerstörerischer Magie

Der Krieg dauerte eine unbestimmte Zeit und war ein stetiges hin und her. Einen Durchbruch schafften die Lemurianer indem sie nordwestlich der namenlosen Stadt mit einem einzigen Zauber das Land zerstörten, den riesigen Schwefelsee erschufen und eine ganze Armee der Riesenkönige in Stein und Holz verwandelten. Verzweifelt und vom Stab des Triumvirats dazu gedrängt, erschuf der Priesterkönig der Riesenkönige das Herz der Sande. Ein Artefakt mit einem darin gebundenen Elementargeist. Der Kriegsherr der Riesenkönige zerstörte das Herz, um einen riesigen Sandsturm heraufzubeschwören, eine Urgewalt, die das Ziel hatte, die Lemurianer auszulöschen. Der Sandsturm breitete sich gen Osten aus und fast hätte er sein Ziel erreicht, – doch ein einzelner Mann stellte sich in den Weg. Ein Priester Dagons namens Petruso rief die Macht seines Gottes an und wurde so zum Gefäß und Wächter des Sandsturms. Er verschonte den Dschungel, doch über die Zeit wurde das, was einst das fruchtbarste und gesundeste Gebiet der Riesenkönige war, zur lebensfeindlichen Wüste. Der Kriegsherr hatte sein Volk dem Untergang preisgegeben. In der folgenden Zeit starben sowohl der Archivar als auch der Priesterkönig: Der Priesterkönig wurde auf den Schlachtfeldern des Nordens von seinem eigenen Sohn getötet, der Archivar traf sich mit der Hexenkönigin aufgrund eines Friedensangebots und wurde dort von ihr verraten. Die Riesenkönige waren vernichtet, das Volk zum Aussterben verdammt und heute ist es nur noch der Kriegsherr, der durch die Ruinen seiner einstigen Hauptstadt wandelt.

Der letzte seines Volkes

In den folgenden Jahrhunderten trieb es die Khari, die Vorfahren der Stygier, ebenfalls in das Exil. Sie erbauten eine Stadt westlich der Ruinen der Hauptstadt des Riesenkönigreichs und lebten dort, bis eines Tages durch ein riesiges Erdbeben die Stadt unter die Erde gezogen wurde. Die Überlebenden waren verzweifelt und erhofften sich die Hilfe ihres Gottes Set, – doch es kam keine Hilfe. Kannibalismus und Unruhen machten sich breit und am Ende beschworen sie einen Dämon namens Thag in der Hoffnung, das dieser ihnen hilft – und gerade dieser Dämon war es, der die letzten Überreste der Khari auslöschte.

Das Exil blieb über die folgenden Jahrhunderte so gut wie unbewohnt. Ein einzelner Riesenkönig in seiner verfallenen Stadt, die letzten Lemurianer im Dschungel inmitten der Ruinen ihrer einstigen Hochkultur und die Sterbenden und degenerierenden Schlangenmenschen im Vulkan. Der erste Mensch, der das Exil wieder fand, war der Magier Thoth Amon. Er bereiste die namenlose Stadt und lernte die Sprache der Riesenkönige vom Kriegsherrn. Sie freundeten sich an, redeten viel miteinander und Thoth Amon erfuhr vom Schlangenring von Set. Machtvoll wie er war, konnte er alle Schutzzauber und Fallen der Riesenkönige deaktivieren und den Ring an sich nehmen. Dazu fand er die Schlangenarmbänder, welche er mit sich nahm und zu Hause in Stygien seinem König Cstephon präsentierte. Mit den Schlangenarmbändern könnte der König ideologische und religiöse Feinde aus dem Land verbannen, damit diese das Exil durchkämmen konnten, um dort uralte Artefakte zu finden. Regelmäßig sollte eine Armee dann in das Exil reisen, um diese Artefakte an sich zu reißen. Über die Jahre erweiterte Thoth Amon das Angebot an Könige und Despoten in der ganzen Welt – und irgendwann war es ein Selbstläufer, um den er sich nicht mehr kümmern wollte.


Zu dieser Zeit setzt die Timeline von Conan Exiles an, im Jahr der Kobra, wo Conan das Exil durchstreift…



Das Schlangenarmband in der Lore
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Beispielarmbänder

Das Armband wurde vor Jahrtausenden von den Lemurianern in Zusammenarbeit mit den Riesenkönigen erschaffen, um die Kommunikation zwischen beiden Völkern zu vereinfachen. Die grünen Kristalle, die in das Gold eingearbeitet sind, bilden hierbei die Quelle dieser Magie.

Als der Krieg zwischen den Lemurianern und den Riesenkönigen entbrannte, veränderten die Riesenkönige die Magie, um diese helfenden Übersetzer zu Fesseln der Sklaverei zu machen. Neben der Möglichkeit der Kommunikation (in diesem Artikel näher beschrieben), unterdrückt das Armband Magie, erlaubt es Geister zu sehen und verhindert es, das Exil lebendig zu verlassen. Um das Armband zu entfernen, benötigt man einen sogenannten Schlüsselstein, der nur mit der Magie jener Gegenstände herstellbar ist, die zur Erschaffung des Armbands anwesend waren.